Hier sitzen wir in unserer schicken Unterkunft in Blackwater. Gestern hatten wir echtes Glück mit dem Wetter – denn heute morgen regnet es ununterbrochen – bestimmt 12 Stunden lang, bis wir in Rosslyn Bay, unserem heutigen Ziel, eintreffen.
Der „Discovery Park“, in dem wir eine Motel-Scheibe gemietet hatten, ist eigentlich eine Absteige vorwiegend für Saison-Arbeiter der umliegenden Mienen. Aber wegen der Schließung der Carnavon Gorge – so der freundliche Herr in der Büro-Bude – hätte er gerade gleich vier Reisende, die ausgewichen sind.
Unsere Versuche, rund um Blackwater noch ein bisschen mehr über den Kohleabbau zu erfahren, bleiben erfolglos: Wir suchen nach den Minen, aber alle Wege enden in Privatstraßen der Minengesellschaften, die wir nicht nehmen dürfen. Die Waggons mit Kohle fahren weiter, auch am Wochenende, wegen Gleisbauarbeiten stauen sich gleich vier Kohlezüge bei Bluff.
Wen es interessiert – hier waren wir:
Aber auch das „Australische Kohlebergbau Museum“ gleich neben unserer Unterkunft ist heute – am Samstag – geschlossen. Dafür macht das Cafe im Museum werktags um 4:30 Uhr Ortszeit auf. Hm.
Wir fahren die rund 160 Kilometer zurück nach Rocky (wie Rockhampton hier genannt wird) durch ununterbrochnen Regen – die Folgen sind an den vielen angeschwollenen Creeks und dem über die Ufer getretenen Fitzroy-River (im Bild) deutlich zu sehen. Hoffentlich ist nicht wieder die Bahnverbindung nach Brisbane unterbrochen…
Schließlich fahren wir aber weiter nach Rosslyn Bay, wo die Boote nach „Great Keppel Island“ starten. Auf der Insel wollen wir eine Nacht bleiben, ehe wir wieder nach Rockhampton zurückkehren.
Ob es auf Great Keppel Island eine gute Internetverbindung gibt, wissen wir nicht – falls nicht – bis übermorgen…