Heute morgen wundern wir uns doch ein bisschen: Ist es nun halb neun oder halb zehn, als wir uns aus unserem Premium-Bett erheben?
Tatsächlich hat Victoria (der Bundestaat, in dem sich Melbourne und auch Ballarat befinden) heute die Zeit umgestellt – natürlich nicht rückwärts, wie demnächst in Deutschland – sondern vorwärts, zur australischen Sommerzeit…
Queensland, wo wir zuletzt waren, macht aber nicht mit. Die haben seit 1992 keine Zeitumstellung mehr. Und so reisen wir demnächst von Victoria (nämlich Melbourne) Richtung Osten (nämlich nach Queensland) und stellen die Uhr trotzdem zurück…
Zunächst aber bleiben wir noch in Ballarat. Das ist eine alte Goldgräber-Stadt. Unsere Jugendherberge liegt am Rande einer rekonstruierten Fun-Version der Goldgräberstadt – eine Nachbildung der Zeit zwischen 1850 und 1860, mit vielen Attraktionen, viel Wissensvermittlung – und einem stolzen Preis, nämlich 50 AUD.
Wir verzichten und fotografieren wenigstens die historische Kutsche aus unserem Premium-Zimmer-Fenster:
Ballarat ist berühmt für seine victorianischen Bauten, von denen wir einige fotografieren, einschließlich der Dame selbst, die wir euch jedoch vorenthalten.
Annette hat aber ein schönes Foto der Mining Exchange Börse geschossen – da gabs Bares für die Nuggets…
Dann fahren wir zum Sonntags-Markt von Ballarat. Dort gibt es statt des von uns erwarteten Frühstücks-Zubehörs nur Pflanzen, Trödel – und Gemüse…
Da konnte Annette nicht widerstehen:
Und natürlich gab es auch Blumen. Diese Dame mit Schwiegertochter aus Holland (sie soll am kommenden Donnerstag samt Ehemann eintreffen – Totsiens!) verkauft Protea und andere Australische Schönheiten.
Dann geht es weiter nach Halls Gap, dem zentralen Ort der Grampians, einem doch recht bekannten kleinen Gebirgszug in Victoria – mit vielen Wanderwegen, von denen wir einige begehen wollen.
Nun sind wir schon in Halls Gap – in der Jugendherberge, ein spartanisches Zimmer. Annette hat gekocht: Kartoffeln, Broccoli und Möhren mit geschmacklosem Tofu…
So, und nun haben wir noch zwei Stunden an dem Internet rumgefummelt, schließlich konnten wir über die Super-AldiMobil-Verbindung auch alle Bilder hochladen – jetzt reichts, wir gehen ins Bett.