Heute letzter Tag in Melbourne! Wir versuchen, halbwegs früh raus zu kommen – aber wir müssen packen und noch einige Buchungen machen – und so wird es doch halb zwölf, ehe wir losfahren – diesmal auf Anraten von Jan zu einer Haltestelle unserer Lieblings-Trambahn 58 in der Vorstadt Coburg. Von der Melville Road geht es 30 Minuten lang etwa 30 Haltestellen bis zum Queen-Victoria-Market.
Das ist der wahrscheinlich größte Markt der südlichen Hemisphäre (;-)) – jedenfalls jede Menge Buden – von Kleidung, Küchengeräten (Annette ergattet endlich das ultimative Gerät, um Gemüsespaghetti zu fertigen – Gemüse natürlich, Obst, eine riesige Fleischhalle – und dazwischen jede Menge exotische Essensstände. Gerade ist das Dawali-Fest (indisch?) – jedenfalls sind jede Menge Asiaten unterwegs, es gibt die entsprechenden Essbuden, von Vietnam über Indisch – bis Sri Lanka, da bereitet ein Koch live ein Gericht aus Gemüse, Eiern und einem undefinierbaren Rösti zu – indem er wie ein Wilder mit zwei großen Spachteln auf einer heißen Platte hackt und mischt:
Es hat aber sehr gut geschmeckt!
Wir machen uns auf den Weg zum Ufer des Yarra, denn da legt um halb drei ein Boot für eine Rundfahrt ab. Diesmal haben wir Glück – und schon gehts los – leider in die „falsche“ Richtung, nämlich statt durch die Innenstadt und den Hafen in die lauschigen Outskirts flussaufwärts.
Nach der Tour nehmen wir noch einen Kaffee auf der Südseite des Yarra – und von dort bietet sich wirklich ein toller Blick auf die City:
Unseren Tag in Melbourne schließen wir mit einem Besuch im botanischen Garten. Ein wirklich schöner Park – gleich daneben befindet sich die Sydney Myers Concert Bowl – und dort hat eine Shakespeare-Company ein mehr oder minder originalgetreues „Shakespearian Theater“ aufgebaut. Wir wollten ursprünglich um Stehplatzkarten für „Was ihr wollt“ am Nachmittag anstehen – aber wir waren einfach zu spät dran.
Aber der Botanische Garten bietet um diese Jahreszeit tolle Blüten…
Zurück mit der Tram zum Auto, mit dem Auto zur Unterkunft, dort wartet ein vorbereiteter Gemüseauflauf auf uns – dann zum Flughafen. Und da heißt es warten, denn – Melbourne hat immer vier Jahreszeiten in einem Tag zu bieten – es gewittert plötzlich – und alle Flieger haben Verspätung. Nun nutzen wir das Warten auf den Check-in, um den Blog auf Stand zu bringen…
Ich bewundere Euch für Eure Energie!
Danke auch für die schönen Berichte – Liebe Grüße, Katrin